20 Mrz Kinderwunsch mit Endometriose
Heute möchte ich Ihnen Infos einem Thema geben, dass mir sehr am Herzen liegt – nämlich Kinderwunsch und Endometriose.
Weil – Endometriose bedeutet nicht, keine Kinder bekommen zu können.
Hier ist es die Lokalisation, die Ausprägung und eine frühe Diagnose durch einen Spezialisten entscheidend.
Warum Edometriose entsteht, ist wissenschaftlich noch immer nicht eindeutig geklärt. Es stehen aber verschiedene Behandlungsstrategien zur Verfügung. Es besteht also kein Grund, Angst zu haben.
Endometriose ist die häufigste gutartige Erkrankung
Betroffen sind vor allem Frauen im gebärfähigen Alter, also zwischen 15 – 45 Jahren. 4 – 30 % aller Frauen im reproduktionsfähigen Alter sind betroffen. Schätzungen gehen davon aus, dass der Anteil bei Frauen mit Problemen schwanger zu werden mit bis zu 50 % nochmals deutlich höher liegt. Das vermehrte Auftreten unter Erstlinienverwandten lässt auf eine erbliche Komponente schließen. In Deutschland ist jedes Jahr von ca. 30.000 Neuerkrankungen auszugehen. Umso erschreckender ist, dass trotz dieser enormen Erkrankungszahl vom Auftreten erster Symptome bis zur Diagnosestellung „Endometriose“ häufig bis zu sieben Jahre vergehen. Unzählige Arztbesuche, nicht zum Ziel führende und letztlich auch unnütze Untersuchungen und ein langer Leidensweg der Betroffenen sind die Folge.
Endometriose ist eine von den Erkrankungen, die es wohl immer schon gegeben hat
Durch bessere Untersuchungsmethoden (neuwertigere Ultraschallgeräte mit feinerer Auflösung, MARKER im Blut (CA125), mehr Spezialisten, …) wird diese teilweise schwer aufzudeckende Erkrankung der Frau viel früher diagnostiziert und wird damit früher und besser therapierbar. Vielleicht hat es die Mutter gehabt und sie weiß es gar nicht. Ist also die Mutter bereits im Wechsel oder kurz davor, kann es sein, das sie dahingehend gar keine Beschwerden mehr hat. Außerdem wurden die Frauen, zu Zeiten unserer Mütter, eher mit ihren Beschwerden allein gelassen.
Die Symptome der Endometriose sind vielfältig und hängen nicht unbedingt mit dem Schweregrad der Erkrankung zusammen. Vielmehr scheinen der Ort der Endometrioseherde und weitere, nicht im Detail geklärte Mechanismen die unterschiedlichen Beschwerdebilder zu erklären.
Typisch sind
* Schmerzen vor und während der Monatsblutung – Schmerz im Unterbauch vor Beginn der Periode, der etwa zwei Tage vor der Regelblutung im Bereich des Unterbauchs einsetzt und häufig während der Regelblutung rückläufig ist
* chronische oder zyklusstabile Unterbauchschmerzen
* Probleme beim Stuhlgang, der Blasenentleerung und beim Geschlechtsverkehr
* ein unerfüllter Kinderwunsch (30 – 50 %) weil Verwachsungen vorhanden sind und damit die Funktion der Eileiter reduziert sind, es kann die Eierstockfunktion eingeschränkt sein oder völlig undurchgängig sein, Einnistungsprobleme können die Folge sein
* Druckgefühl, Blähungen, Unterbauchkrämpfe, Durchfall und/oder Verstopfung