11 Okt Warum Sie das Trinken aus einem Coffee-2go-Becher besser sein lassen sollten!
Das sind Sie ja gewöhnt von ihrem Arzt, dass er mit Ihnen wegen Ihrer „schlechten“ Angewohnheiten schimpft, oder? Nur von mir noch nicht. Dann wird’s ja Zeit, oder?
Nein, aber im Ernst jetzt: Ganz abgesehen davon, dass Sie Ihren Kaffee sowieso besser in einem typischen Wiener Kaffeehaus, in Ruhe, nur unterbrochen durch den möglicherweise grantigen Wiener Ober, genießen sollten, ist dies sowohl ein gastronomischer als auch ein medizinischer Rat. (Sie tun etwas für sich, kommen zur Ruhe…aber vielleicht sollten Sie die Zeitungen nicht lesen derzeit)
Das Stichwort ist:
„Endokrine Disruptoren“ in Verpackungen, in der Nahrung und in Kosmetikartikeln.
Das sind chemische Stoffe, die den feinst regulierten menschlichen Hormonhaushalt stören. Und diese Stoffe finden sich z.B in der Beschichtung ihres geliebten Coffee-2go-Bechers.
Leider nicht nur dort – etwa 800 solcher Stoffe finden sich überall in unserem Alltag.
Ob als Weichmacher in Kinderspielzeug, in der Verpackung unserer Zahnpasta, in Kosmetika, in Fertignahrung oder als Pfannenbeschichtung und in Plastikverpackungen jeglicher Art. Wir nehmen die Stoffe unter anderem mit der Nahrung auf, durch den Hautkontakt oder, ganz typisch bei Kleinkindspielzeug, durch den Mund. Es ist noch unklar, wie viel davon und in welcher Kombination man diese zu sich nehmen muss, damit der Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht kommt – aber sicher ist, dass die sogenannten EDCs (Phthalate, Bisphenol A) die Gesundheit beeinflussen. Dazu kommen noch Herbizide ( die in der Landwirtschaft eingesetzt werden) und PFAS („ewige Chemikalien“ – die Technologie, die ihre Outdoorkleidung und Schuhe wasserabweisend macht.)
So ist gesichert, dass sich EDC an körpereigene Hormonrezeptoren binden und dadurch deren Wirkung entweder blockieren oder übertreiben. Etwa senken diese „fremden“ Hormone das Pubertätsalter, es kommt vermehrt zu Penismissbildungen und – seit Jahrzehnten beobachtet – sie senken zum Beispiel die Qualität der Spermien.
(Sie tragen auch zu einer Erhöhung von Diabetes und Adipositas bei, aber ich denke, Sie haben für heute genug schlechte Nachrichten gelesen, oder?)
Derzeit gibt es Bemühungen, diese Erkenntnisse in regulatorische Prozesse einzubringen, damit die Konsument:innen in Zukunft bereits beim Kauf eines Produkts sehen können, ob sich EDC oder andere Stoffe in der Verpackung oder im Produkt befinden und so bewusst darauf verzichten können bzw. dass bestimmte EDC z.B. in Kinderspielzeug überhaupt verboten werden. Regulation ist dringend erforderlich – die Politik ist also gefragt. Es gibt noch einen weiteren wichtigen Grund. Die Stoffe kommen in sehr geringen Konzentrationen vor – jeder für sich kann oft unter der zulässigen Grenze der biologischen Wirksamkeit liegen. Leider ist die Menge der Stoffe und deren Verarbeitung so komplex, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass wir Menschen verschiedenste Stoffe zum gleichen Zeitpunkt aufnehmen – „Cocktail Effekt“ – dann kann es sein, dass eine Konzentration dieser Stoffe erreicht wird, die eine Wirkung auf unseren Körper hat.
Kann Mann und Frau sich überhaupt wehren gegen eine solche permanente Bedrohung? – Zwei Dinge – Erstens – Vorsorge und Achtsamkeit – Der Körper kann, wenn ihm die richtigen Stoffe zu Entgiftung gegeben werden, sich gut selbst entgiften. Antientzündliche Ernährung und durch personalisierte Nahrungsergänzungsmittel ein höheres antioxidatives Potential aufbauen – beides ist Teil der JUST ONE STEP Methode und zweitens – beim Kauf von unseren täglichen Verbrauchsmaterialien auf die Deklarierung dieser Stoffe achten.
Es zahlt sich immer aus, bewusst auf seine Gesundheit zu achten und EDC so gut wie möglich zu vermeiden – aber auch, sich, der inneren Ruhe wegen, ab und zu ins Kaffeehaus zu setzen. 😉
Apropos „Innere Ruhe“. Gerade bei einem Kinderwunsch ist diese, neben einer guten und rechtzeitigen Vorsorge, unerlässlich. Beides geht nur, wenn man Zeit hat.
Ich stehe wie immer jederzeit für Fragen zur Verfügung!